Fortbildung
Systemisch - pädagogischer Beziehungs - Coach
Diese Fortbildung integriert die systemische Betrachtung und systemische Handlungskompetenzen in pädagogische Arbeitsgebiete und in den herausfordernden pädagogischen Arbeitsalltag der stationären Jugendarbeit.
Der systemische Blick hilft dem pädagogischen Fachpersonal, die Konfliktsituationen des Kindes oder Jugendlichen besser nach Ursache und Wirkung zu beurteilen und individuellere Lösungsansätze für die entsprechende Konfliktsituation zu finden.
Nur durch ein breites Blickspektrum auf alle auf das Kind wirkende Systeme kann auch tatsächlich dem Kind eine Hilfe oder Unterstützung angeboten werden, die es auch selbst in Bezug auf seine Schwierigkeiten verstehen, akzeptieren und umsetzen kann.
Durch die gesteigerte Wahrnehmung für den Einzelnen, die durch das systemische Schauen entsteht, entwickelt sich auch eine intensive und vertraute Beziehungsebene zwischen Pädagogen und Kind. Es erkennt, dass es in allen auf ihn wirkenden Beziehungssystemen (Ursprungsfamilie, Schule, Heim, Peers usw.) wahr- und ernstgenommen und sogar aufgeklärt wird, um somit eine nachhaltige Selbsthilfekompetenz zu entwickeln.
Die Teilnehmer erhalten ein Methodenpaket, um die Beziehungen zwischen den Systemen und die Beziehungen zwischen den Personen in den Systemen zu bewerten, inwieweit diese förderlich, sie behindern oder gar nicht erst da sind.
Ziel ist es, eine lösungs- und handlungsorientierte Arbeitsweise und einen neuen Blick bzw. ein anders Schauen zu entwickeln, damit Konflikte, Dysfunktionen in Beziehungen bzw. in den Systemen geklärt, behoben und funktionaler werden. Es werden problematische Beziehungen stabilisiert, deeskaliert und auch präventiv eingegriffen, wo Eskalationen zu erwarten sind.
Durch Betreuung, Beratung, Verhandlung und Intervention und beschaffendes Agieren werden problematische Beziehungsformen verändert.